So meine Lieben, zwei
Monate China sind es mittlerweile und wir haben eine Menge spannende Sachen
erlebt, viele Menschen kennengelernt und die kuriosesten Stories im Gepäck. Von
Anfang an ist alles anders gelaufen als geplant, und wenn wir ehrlich sind, ist
bei uns noch immer alles andere als Alltag eingekehrt. Zum Glück! Unsere
eigentliche Arbeit als Englischlehrerinnen an der Nr. 8 Middle School konnten
wir erst zwei Wochen lang ausführen. Mittlerweile sind unsere Schüler auf dem
neuen Campus, wir aber nicht. Unser Umzug verschiebt sich eigentlich dauerhaft
seit dem 18. Oktober, an dem er planmäßig angesetzt war, und wir, nun ja, „chillen“
unser Leben! Wenn man uns im August erzählt hätte, dass wir im November immer
noch aus dem Koffer leben, hätten wir ihn hundertprozentig ausgelacht. So schnell
kann es gehen.
Diesen Samstag kam die Nachricht, dass eine weitere Woche
Unterricht ausfallen wird. Elli und ich überlegten fieberhaft, was wir mit der
ganzen Freizeit anfangen sollten. Das klingt jetzt so, als wären wir die
größten Faulpflanzen auf Erden, die unbedingt nach einer Beschäftigung gieren.
Aber mal ehrlich, wie sind so „busy“, wie ein Kleinkind von vier Jahren. Es
musste eine Idee her.
Also beschlossen wir kurzerhand, dass wir eine weitere Reise
antreten werden. Es geht nach Hangzhou, nicht weit von Shanghai. Hangzhou wurde
schon von einer Hand voll wichtigen Leuten gepriesen, unter anderem von Marco
Polo als „die schönste Stadt Chinas“ betitelt und auch von unserem ATC-Chef
Paul empfohlen. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Die Spontanität und der Reiz von unserem Reiseziel freuen
uns wie kleine Kinder. Schnell planten wir die wichtigsten Punkte und dann ging
es auch schon los. Weitere 21 Stunden Zugfahrt warten auf uns. Start: 4 Uhr
morgens. Juhu.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen