Mittwoch, 25. Februar 2015
Post von und nach China
Hallo Leute, ich habe beschlossen euch heute mal meine
Erfahrungen mit der chinesischen Post zu berichten. Seien es Postkarten, Briefe
oder Päckchen, China hat in der Hinsicht keinen guten Ruf. Vor unserer Ankunft
hier, hat uns jeder mit Horrorgeschichten gewarnt, wie: „Vergesst es! Meine
sind nie angekommen.“, oder: „Mein Weihnachtspäckchen wurde mir mal drei Monate
später zugestellt. Ich würde es nicht riskieren.“ Wir haben es trotzdem getan.
Hier sind meine Erfahrungen dazu.
Dienstag, 24. Februar 2015
Über die Liebe
So meine Lieben, das Frühlingsfest in noch im vollem Gange,
gefühlt alle Läden haben zu, bis auf den Starbucks. Genau dort treffen wir uns
heute nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder mit unserer chinesischen
Freundin CC. Jetzt, da Feiertage sind, hat sie endlich mal wieder Zeit für
sowas wie Freizeit. Unvorstellbar, bei dem ungeschlagenen Pensum an freien
Tagen, die wir haben. Erst treffen wir uns auf einen Kaffee und später steuern
wir dann den Longtan-Park an, von dem CC weiß, dass dort gerade die Pfirsichblüten
blühen sollen. Ich freue mich.
Frühlingsfest AKA Chinesisch Neujahr
Tag 5684, an dem ich von Feuerwerk und China Böllern aus dem Schlaf gerissen wurde. Ehrlich, Chinesisch Neujahr ist sowas wie ein Kindheitstraum, ohne Pause Wunderkerzen abbrennen und Raketen in die Luft abfeuern. Früher, wäre ich mit so leuchtenden Augen herumgelaufen, als hätte ich einen Vertrag mit dem Weihnachtsmann abgeschlossen. Heute, transformiert in eine chronisch veranlagte Nachteule, frage ich mich, warum um alles in der Welt ich eigentlich meine Ohrenstöpsel zu Hause gelassen hatte. Keine gute Idee. Also Leute, solltet ihr jemals zum Frühlingsfest nach China reisen, macht nicht den gleichen Fehler wie ich. Ansonsten, kann ich euch versprechen, wird es ein unvergessliches Erlebnis werden.
Frischer Wind - Teezeremonie und Hot-Pot
Mecky und Lena sind back! Und das bedeutete ein wenig
Abwechslung in unserem viel zu lässigen Februar, der nicht gerade vor
Produktivität glänzte. Kaum waren sie zurück, wurden wir auch schon von Rita,
einer Freundin, zum Hot-Pot Essen eingeladen. Wir trafen uns mit einigen
Freunden und machten uns auf zu einem Lokal, das wir schon kannten. Wenn ihr
mich fragt, liebe ich in solchen Momenten das chinesische Essen.
Sonntag, 8. Februar 2015
Streng geheim!
Pssst! Wir haben die ersten, exklusiven Fotos von Pias und
Yanniks Traumhochzeit. Sie haben es endlich getan und sich nach den endlos
erscheinenden Wochen ihrer Beziehung das Jawort gegeben! Nur hier bei uns… -
Stopp! Spaß, es handelt sich hier nicht um die überstürzte Hochzeit der beiden,
natürlich nicht, auch wenn das einige Chinesen wirklich geglaubt haben, nachdem
Pia diese Bilder beim chinesischen Messanger „WeChat“ hochgeladen hat. Dann gab
es heiße Diskussionen! Obwohl die meisten von ihnen mitbekommen haben, dass Pia
gerade erst 18 Jahre alt geworden ist. Das stört in China natürlich keinen.
Hier gilt immer noch, je früher, desto besser.
Freitag, 30. Januar 2015
Unsere größten Pannen
Merke Nr. 1 auf jeder Chinareise: Du bist nie die einzige,
die Deutsch spricht, es gibt immer andere, die dich verstehen, gerade, wenn du
in „International Youth Hostels“ unterwegs bist. Elli und ich haben während
unserer Reise diese Regel öfter mal vernachlässigt. Sind wir es doch von
Liuzhou gewöhnt, über jeden sprechen zu können, ohne dass es derjenige bemerkt,
sieht es in den internationalen Großstädten schon anders aus.
Dienstag, 27. Januar 2015
Gangnam - Style
Das Ding mit den Koreaner in China ist, man erkennt sie
nicht. Ich jedenfalls nicht. Laut den Chinesen sollen sie hübscher als andere
Asiaten sein, warum die Filme hier vorwiegend mit koreanischen Schauspielern
gedreht werden und koreanische Frauen die Werbeplakate zieren. Das hat irgendwann
dazu geführt, dass die Koreaner sich selber auch als etwas Besseres gesehen
haben und sich gerne einmal über die Chinesen stellen.
Die Gartenstadt
6 Uhr morgens, der Wecker klingelt und ich denke mir:
„Verdammt!". Schon ewig waren wir nicht mehr so früh aufgestanden. Heute muss es
aber sein, denn wir haben einen Tagesausflug nach Suzhou geplant. Nach unserer Hangzhou-Reise, ist das der zweite Anlauf die Gartenstadt zu besuchen. Das letzte Mal hatte ich mit leider kurz vorher eine Erkältung eingefangen und lag flach. Jetzt aber, ist unsere Devise.
Der böse Onkel Doktor
- Ein Zahnarztbesuch in Shanghai -
Heute war kein guter Tag. Heute musste ich nämlich zum
Zahnarzt, da mir in Beijing mal wieder eine Ecke von einem Backenzahn
abgebrochen ist. Davor hatte ich in China besonders Angst und, wie sollte es
anders sein, musste es natürlich soweit kommen. Ich habe überall gelesen, dass
die medizinische Versorgung Chinas an vielen Orten zu wünschen übrig lässt, die
Zahnmedizinische jedoch miserabel sei. Das kann ja heiter werden.
Unsere Tipps für Shanghai
Hallo Ihr Lieben! Heute habe ich zwei Tipps für euch im
Angebot, die sich sogar beide auf der gleichen Straße befinden. Zum einen das
süße Lokal „H²“ und zum anderen „Lola“, das undefinierbar, Bar oder Club in
einem ist.
Wir hatten leider nicht die besten Tage zum Ausgehen
erwischt, da wir von Samstag bis Mittwochmorgen in der Stadt waren und sich so
eigentlich nur Samstagabend richtig anbot, um feiern zu gehen. Das wussten wir
zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da dachten wir noch, in einer Stadt wie Shanghai
ist jeden Tag Party angesagt. Pustekuchen.
Shanghai - zwischen Eleganz und Aufschwung
Shanghai ist die Stadt Chinas, wo alle hinwollen. Das, was
Shanghai für China ist, ist New York für die Staaten oder Tokyo für Japan. Aber ist
es diese Stadt wirklich wert, besichtigt zu werden? Nicht unbedingt, fanden wir
bisher immer. Eine atemberaubende Skyline gab es ja schon in Hongkong und vor
vier Jahren hatten wir einen, so gar nicht guten, Eindruck von der Stadt. Da
war Peking unser leuchtender Stadt. Heute, gerade in diesem Moment, hat sich
das geändert. Shanghai hat um Meilen aufgeholt. Es eröffnet uns ungeahnte
Welten.
Donnerstag, 22. Januar 2015
Die Farbe: Terrakotta
Heute steht der Ausflug zu der Terrakotta-Armee an. Für
jeden, der die Geschichte dahinter kennt, ist das ein atemberaubendes Museum
und doch, muss man eine ganze Menge Fantasie hineinstecken, um sich das Ausmaß
dieser historischen Entdeckung wirklich vorstellen zu können. An dieser Stelle,
ist es an mir, den Mund zu halten und die Eindrücke wirken zu lassen. Viel
Spaß!
Xi'an - Die unterschätze Perle
„Next Stop: Xi’an“, tönt es aus den Lautsprechern des Zuges.
Gott sei Dank! Ich konnte kein Auge zumachen diese Nacht. Glücklicher Weise
haben wir das Horror-Hostel von Beijing verlassen und steuern nun auf weitere
vier Tage Abenteuer in einer neuen Stadt zu. Neue Stadt bedeutet neues Hostel,
neue Eindrücke und ganz viele Erwartungen. Die sind im Falle von Xian nicht
besonders hoch, aber die Stadt schafft es, uns mehr und mehr zu überraschen.
An Tagen wie diesen
Was für ein Tag! Es ist so ein Tag, an dem alles perfekt
ist. Ein Tag, an dem man alle und jeden liebt und das Gefühl hat, von jedem
geliebt zu werden. Ein Tag, an dem man sich denkt, nichts und niemand könne
einem etwas anhaben. Ein Moment der Hochstimmung, in dem man die ganze Welt
bezwingen könnte. Es ist unser dritter Tag in Beijing, die
Weltuntergangsstimmung ist vorbeigezogen, die Sonne ist rausgekommen und es
scheint fast so, als wäre sie niemals weggewesen. Plötzlich erstrahlt die Stadt
in ihrem vollen Glanz und unsere Laune steigt schlagartig. Wir hätten keinen
besseren Tag wählen können, um ihn an Chinas großer Mauer zu verbringen. Also
lasst uns keine Zeit verlieren! Come on, let’s go!
Café Konstanz - unsere Wolke 7
Beijing ist einfach cool. Nicht, weil die Stadt eine
vibrierende Metropole ist, im Gegenteil, sie ist eigentlich ein riesiges Dorf
mit 17 Millionen Einwohnern. Auch nicht, weil sie eine besonders coole Skyline
hat oder eine Menge „Schickimicki“, das findet man in Shanghai. Nein, Beijing
ist einfach anders. Nirgendwo findet man so viel Geschichte und so viele
sehenswerte, architektonische Wunderwerke an einem Ort. Allein, die berühmte
„Verbotene Stadt“ knackt alle Rekorde, als größter kaiserlicher Regierungssitz der ganzen Welt.
Umso schockierender wird es für euch sein, wenn ich euch jetzt sage, dass wir
nicht vorhaben, eines dieser Gebäude zu besichtigen. Der wahre Grund, warum wir
nach Beijing zurückgekehrt sind, ist das Essen. Abgesehen davon, dass die Stadt
einfach immer unsere ewige Nummer 1 in China sein wird.
Gefängnis, Smog, Weltuntergang und Erinnerungen
Willkommen in der Kammer des Schreckens. Das ist das erste,
das mir durch den Kopf geht, als wir die
stattlichen Gemäuer unserer Hostels betreten. Es war einmal ein altes Gefängnis
und das wird ja bestimmt seinen Scharm haben, dachten wir uns. Falsch gedacht.
Beim Anblick unserer schimmeligen Wände und in Anbetracht der 300 Meter, die
wir bei Minusgraden jedes Mal zur den Gemeinschaftstoiletten zurücklegen
müssen, kommt beinahe reales Knast-Feeling auf. Gerade, weil Gemeinschaft so
groß geschrieben wird, Männer und Frauen benutzen ein Klo zusammen.
Samstag, 17. Januar 2015
Harbin 3.0
Elli ist heute leider krank und ruht sich im Hostel aus. Ich indes bin nochmal auf Erkundungstour gegangen und habe diese Fotos für euch im Gepäck:
Im Reich der Eiskönigin
Rauch steigt von den Essensbuden auf, als würde man gerade
in diesem Moment auf einen außergewöhnlich breiten Schornstein einer Fabrik
blicken. Soweit das Auge reicht, nichts als Eis und Schnee lässt sich
ausmachen. Quasi lebendig aufbewahrt in einem Gefrierfach. Ich wusste, dass es
eine gute Entscheidung war, vier Hosen übereinander anzuziehen.
Harbin - Ein unglaubliches Hostel
Da sind wir nun in Harbin, haben geschlagene sechs Stunden
seit unserer Ankunft im Hostel gewartet und haben nun keine Betten. Ja genau.
Sie haben kein Zimmer frei. Was wir jetzt machen? Keine Ahnung! Bei bis zu
minus 25 Grad ist das ein bisschen ungünstig. Ich hatte gleich ein ungutes
Gefühl bei dieser Unterkunft. Aber lest selbst:
Startschuss: Unsere große Winterreise
Es ist endlich soweit, 30 Kilo Gepäck, die dicksten
Klamotten, die wir finden konnten und gigantische Vorfreude begleiten uns auf
unserer dreiwöchigen Reise im Zick Zack
durch China. Die Wochen, auf die wir solange hin gefiebert haben. Der
Hauptgrund, warum wir nach dem Abi überhaupt nach China gekommen sind.
Montag, 5. Januar 2015
Freitag, 2. Januar 2015
Lasst die Korken knallen!
Wir haben den 01. 01. 2015. Ist das nicht unglaublich? Ich kann dem Ganzen noch nicht so viel abgewinnen ehrlich gesagt. Mein Kopf sagt nur: „Aua“ und mein Magen sagt: „Ist das ÜBEL.“ Das ist es wirklich. Unser Frühstück bestand aus labbrigem Toast mit Ketchup und Ellis lieb-gemeintes Menü aus angebranntem Rührei mit Nudeln, machte es leider auch nicht besser. Wenig später sage ich dem Klo „Hallo“. Was ist eigentlich gestern passiert? Ach ja, Silvester.
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