„Aloha Hawaii“, ach nee fast…„Aloha Sanya!“ Wir fühlen uns
wirklich ein bisschen wie auf Hawaii, als wir den Strand der Yalong-Bucht
entlanglaufen, den kuschelweichen, weißen Sand zwischen den Zehen. Die Bucht
soll die schönste der Insel Hainan sein und ist zudem der südlichste Punkt von
ganz China...
Besonders als wir die vielen Bananaboot-Stände und Essenshäuschen hinter uns gelassen und eine Stelle gefunden hatten, an der gerade keine äußerst gestellten Hochzeitsfotos geschossen wurden, wussten wir, dass es stimmte. Die Landschaft war wirklich traumhaft. Die vielen Palmen tragen Massen an Kokosnüssen, das Wasser ist so türkisblau, wie ich es vorher nie gesehen habe und der Strand für chinesische Verhältnisse geradezu idyllisch verlassen. Wir hätten Tage an dieser Stelle verbringen können, ohne dass es uns langweilig werden würde.
Besonders als wir die vielen Bananaboot-Stände und Essenshäuschen hinter uns gelassen und eine Stelle gefunden hatten, an der gerade keine äußerst gestellten Hochzeitsfotos geschossen wurden, wussten wir, dass es stimmte. Die Landschaft war wirklich traumhaft. Die vielen Palmen tragen Massen an Kokosnüssen, das Wasser ist so türkisblau, wie ich es vorher nie gesehen habe und der Strand für chinesische Verhältnisse geradezu idyllisch verlassen. Wir hätten Tage an dieser Stelle verbringen können, ohne dass es uns langweilig werden würde.
Als Hostel hatten wir das Blue-Sky International Youth
Hostel in Sanya gebucht, von dem aus es nur ein Katzensprung zum Meer, sowie in
die Innenstadt war. Die Zimmer waren sauber und total süß eingerichtet, wie im
Lonely Planet beschrieben. Uns haben allerdings die vielen Hunde gestört, die
im Hostel erlaubt sind und die uns jeden Morgen aus dem Schlaf gebellt haben.
Ziemlich nervig mit der Zeit.
Ansonsten muss man sich darauf einstellen, dass Sanya nicht
billig ist. Logisch, da alle Chinesen, die es sich leisten können, gerne an die
schönsten Strände Chinas reisen, aber auch bei den Russen ist das Städtchen
sehr beliebt. So kostet ein einfaches Strandkleid auch schnell mal 80 Euro und
meine geliebte Drachenfrucht 15 Yuan statt den gewohnten 5 Yuan in Liuzhou.
Starbucks ist hier im Vergleich zu anderen Cafés noch geradezu ein Schnäppchen
.
Indes haben wir beschlossen, unser Frühstück, angesichts der Preise, an den
einfachen Straßenständen zu kaufen. Dort gibt es frisch gebratene Pfannkuchen
mit einer Füllung aus Bambusgemüse, in Bananenblättern verpackten Reis oder
frittiertes Fladenbrot für wenig Geld. Am Anfang hatte ich noch Angst, mir
überhaupt etwas an solchen Ständen zu gönnen. Man denkt wirklich, man fängt
sich gleich Typhus ein, so wie die Kochausstattung aussieht. Mut wird hier aber
belohnt. Das Essen schmeckt wirklich himmlisch und eine Lebensmittelvergiftung
haben wir uns bis jetzt noch nicht eingefangen. Toi, toi, toi.
„Russki, Russki Russki?“ „Nein! Deutsch!“ So ähnlich wurden
wir an jeder Ecke angesprochen. Die wenigstens hier haben wohl schon einmal
Deutsche zu Gesicht bekommen und können mit der Auskunft „Deguoren“ (Deutsche)
auch nicht viel anfangen. Aber, da der Ort, wie schon gesagt, total auf
Tourismus getrimmt ist, wird man die „Russki“-Frager nur schwer wieder los.
Jeder will seinen Kitsch verkaufen und wir sind das Ziel Nummer eins dafür. Wir
reichen Europäer. Naja, man kennt ja diese Vorurteile und muss sich wohl oder
übel damit arrangieren.
Alles in allem was Sanya ein teures Traumziel, aber eines,
das wir uns niemals entgehen lassen hätten. Es war die richtige Entscheidung
herzukommen! Wie gut, dass wir erst nach den nationalen Feiertagen im Oktober,
anfangen zu unterrichten. Da bleibt noch genug Zeit, um einen weiteren schönen
Ort Chinas zu entdecken. Wie wäre es mit Sichuan? Dort führt unsere Reise als
nächstes hin…
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