Ganz viele kleine, süße Pandas erwarten uns in der Panda
Research Base in Chengdu. Oh sind die zum Knutschen! Wie sie so dasitzen auf
ihrem dicken, flauschigen Po, sich den Bambus in den Mund stopfen und dabei mit
ihren drolligen Knopfaugen so zufrieden drein schauen, will man nur noch ins
Gehege springen und sie einmal ganz fest umarmen. Aber da das leider nicht
geht, hört man nur begeisterte „Ohs“ und „Ahs“ um uns herum. Alle, die sich
früh aus dem Bett quälen an diesem Nationalfeiertag Chinas, können die
Fütterung der Pandas bestaunen und sie aus nächster Nähe betrachten. Dieser
zuckersüße Anblick schafft es schnell, zu unserem Sichuan-Highlight zu werden.
Wie könnte es auch nicht, ich meine, habt ihr sie gesehen?!
Die Panda Base schützt zwei Sorten von Pandas, einmal die
großen Pandas, die als Chinas Nationaltiere gelten und zum anderen die Roten
Pandas, die auch als eine Art kleine Füchse durchgehen könnten, bestückt mit
einem Riesenexemplar des Schwanzes von Ellis Katze „Molly“. Wir haben ja schon
immer gerätselt, wo Molly ihre Gene herhaben könnte. Ab heute steht es außer
Frage, es muss ein Teil Roter Panda in ihr stecken!
Zusätzlich zu einigen Gehegen der beiden Pandaarten gibt es
eine Geburtenstation für die Pandababys, in der wir zwei kleine Fellhaufen in
einem Babybett vorfinden konnten. Die Kleinen werden von einem Tierarzt betreut
und versorgt. Dieser schien genauso viel Interesse wie wir an den beiden
Plüschhaufen zu haben, denn er war auch des Öfteren mit seiner
Spiegelreflexkamera am Babybett zu sehen. Aber wer will es ihm verübeln? Zu
süß.
Nachdem wir genug Panda geguckt hatten und auf der Kamera
kein Platz mehr war, entschlossen wir, uns auf den Weg in die Stadt zurück zu
machen. Das wird noch spaßig, die besten Fotos aus dem Bildermeer
herauszusuchen. Vielleicht in dem vegetarischen Restaurant, das wir gerade ansteuern.
Das soll laut Lonely Planet direkt neben dem berühmtesten Tempel der Stadt
sein. Tja, nur wurde daraus nichts, weil es dieses Restaurant nicht gibt. Que
pena, darauf hatten wir uns wirklich gefreut. Wahrscheinlich musste es wegen
mangelnder Kundschaft dicht machen, ich meine, vegetarisch in China ist gewagt.
Also haben wir Nudeln und Reisgerichte gegessen, wie immer,
und danach das schöne Tempelgelände angeschaut. Ich konnte hier sogar noch mein
persönliches Souvenirhighlight absahnen, eine schöne Zigarettenschachtel mit
silber-schimmerndem Pandamotiv, zu erwerben in der nächsten, schäbigen Bude um
die Ecke. Ich muss an dieser Stelle klarstellen, dass ich kein Raucher bin, es
geht mir eigentlich nur um die Schachtel. Sie wollte einfach von mir gekauft
werden.
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