Donnerstag, 9. Oktober 2014

So süß wie Zuckerwatte



Ganz viele kleine, süße Pandas erwarten uns in der Panda Research Base in Chengdu. Oh sind die zum Knutschen! Wie sie so dasitzen auf ihrem dicken, flauschigen Po, sich den Bambus in den Mund stopfen und dabei mit ihren drolligen Knopfaugen so zufrieden drein schauen, will man nur noch ins Gehege springen und sie einmal ganz fest umarmen. Aber da das leider nicht geht, hört man nur begeisterte „Ohs“ und „Ahs“ um uns herum. Alle, die sich früh aus dem Bett quälen an diesem Nationalfeiertag Chinas, können die Fütterung der Pandas bestaunen und sie aus nächster Nähe betrachten. Dieser zuckersüße Anblick schafft es schnell, zu unserem Sichuan-Highlight zu werden. Wie könnte es auch nicht, ich meine, habt ihr sie gesehen?! 



Die Panda Base schützt zwei Sorten von Pandas, einmal die großen Pandas, die als Chinas Nationaltiere gelten und zum anderen die Roten Pandas, die auch als eine Art kleine Füchse durchgehen könnten, bestückt mit einem Riesenexemplar des Schwanzes von Ellis Katze „Molly“. Wir haben ja schon immer gerätselt, wo Molly ihre Gene herhaben könnte. Ab heute steht es außer Frage, es muss ein Teil Roter Panda in ihr stecken!


Zusätzlich zu einigen Gehegen der beiden Pandaarten gibt es eine Geburtenstation für die Pandababys, in der wir zwei kleine Fellhaufen in einem Babybett vorfinden konnten. Die Kleinen werden von einem Tierarzt betreut und versorgt. Dieser schien genauso viel Interesse wie wir an den beiden Plüschhaufen zu haben, denn er war auch des Öfteren mit seiner Spiegelreflexkamera am Babybett zu sehen. Aber wer will es ihm verübeln? Zu süß.



Nachdem wir genug Panda geguckt hatten und auf der Kamera kein Platz mehr war, entschlossen wir, uns auf den Weg in die Stadt zurück zu machen. Das wird noch spaßig, die besten Fotos aus dem Bildermeer herauszusuchen. Vielleicht in dem vegetarischen Restaurant, das wir gerade ansteuern. Das soll laut Lonely Planet direkt neben dem berühmtesten Tempel der Stadt sein. Tja, nur wurde daraus nichts, weil es dieses Restaurant nicht gibt. Que pena, darauf hatten wir uns wirklich gefreut. Wahrscheinlich musste es wegen mangelnder Kundschaft dicht machen, ich meine, vegetarisch in China ist gewagt. 
 

Also haben wir Nudeln und Reisgerichte gegessen, wie immer, und danach das schöne Tempelgelände angeschaut. Ich konnte hier sogar noch mein persönliches Souvenirhighlight absahnen, eine schöne Zigarettenschachtel mit silber-schimmerndem Pandamotiv, zu erwerben in der nächsten, schäbigen Bude um die Ecke. Ich muss an dieser Stelle klarstellen, dass ich kein Raucher bin, es geht mir eigentlich nur um die Schachtel. Sie wollte einfach von mir gekauft werden.


So Leute, das war der nächste, ereignisreiche Tag in Chengdu. Morgen geht es weiter mit dem Reisebus in den Bambuswald, der uns eine 6 Stunden Fahrt Richtung Süden abverlangt. Meine Pandaschachtel und ich werden uns ganz schön langweilen an Bord. Wir melden uns. Bis dann, Zai Jian.  



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